STÜTZKONSTRUKTIONEN

Bewehrte Erde

Unter bewehrter Erde, auch "terra armata" genannt, versteht man einen Verbundkörper aus Boden und einer Bewehrung aus Stahl oder Kunststoff. Dabei handelt es sich meist um Stäbe, Bänder, Matten oder Gitter welche je nach Bedarf im Boden ausgerichtet werden um den Belastungen standzuhalten.

Durch den Einsatz von Bewehrungen wird die Zugkraft des Bodens von der Bewehrung aufgenommen und in den Verfüllkörper eingetragen. Dadurch werden Verformungen oder Rutschbewegungen im Erdkörper verhindert.

Dadurch können nahezu senkrechte Böschungen geschaffen werden. Der abschließende, sichtbare Teil der Stützkonstruktion kann zusätzlich begrünt werden.

Diese Form von Stützbauwerken wurde in den 1960er- Jahren vom französischen Ingenieur Henry Vidal entwickelt und kommt heute vor allem beim Straßenbau bei Böschungen oder Hängen, bei Schutzdämmen oder bei Flächenerweiterungen zum Einsatz.



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